Im März 2025 fand in München auf Einladung des Generalkonsuls der Italienischen Republik in München, Sergio Maffettone, und des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, die Bayerisch-Italienische Kommunalkonferenz in der Residenz statt – ein Ereignis, das den regen Austausch zwischen bayerischen und italienischen Städten zur Schau stellt. Auch die langjährige Partnerschaft zwischen Karlsfeld und Muro Lucano war Teil des Ereignisses.
Ein bedeutendes Treffen der Städtepartnerschaften
Die Konferenz bot eine hervorragende Plattform, um die über 160 kommunalen Partnerschaften in Bayern zu feiern und weiter auszubauen. Unter den geladenen Gästen fanden sich Oberbürgermeister, Landräte sowie Vertreter politischer Institutionen, die gemeinsam an der Förderung des europäischen Austauschs und der Zusammenarbeit arbeiteten. Im Rahmen der Veranstaltung konnten verschiedene Partnerschaftsmodelle vorgestellt und innovative Projekte diskutiert werden. Der Bürgermeister der Karlsfelder Partnerstadt Muro Lucano, Giovanni Setaro, hat gemeinsam mit Stefan Handl, dem zweiten Bürgermeister Karlsfelds sowie weiteren Vertreten des Bürgerkomitees unserer Gemeinde daran teilgenommen. „Wir sind stolz darauf, Teil dieser Partnerschaft zu sein, die durch unterschiedliche Identitäten bereichert wird, aber von gemeinsamen Werten der Freundschaft und des gegenseitigen Respekts geprägt ist.“, so Setaro. „Nicht umsonst sagt man, dass München die nördlichste Stadt Italiens ist“ ergänzt Stefan Handl mit einem Augenzwinkern. „Da geht es nicht nur um Fragen der Architektur, sondern auch um das Lebensgefühl.
Muro Lucano und Karlsfeld – mehr als ein Jahrzehnt der Freundschaft
Muro Lucano ist die südlichste italienische Stadt, die eine Partnerschaft mit einer Kommune in Bayern eingegangen ist. Die Verbindung zwischen der Gemeinde Karlsfeld und Muro Lucano besteht seit über zehn Jahren und ist seit jeher durch ein herzlich-freundschaftliches Verhältnis, zahlreichen gegenseitigen Besuchen und einer produktiven Zusammenarbeit geprägt. Die gemeinsame Geschichte und der kulturelle Austausch sind in beiden Partnerstädten zu finden: So veranstaltet Muro Lucano jedes Jahr im August das beliebte „Festa della birra“ – ein an das Karlsfelder Siedlerfest angelehntes Bierfest. In Karlsfeld wiederrum haben die traditionellen muresischen Trachten einen Ehrenplatz im Heimatmuseum erhalten. Weitere spannende Projekte sind bereits in Planung.
Impuls für Zukunft - Ein Fest der Begegnung und des Austauschs
Die Konferenz war nicht nur ein Rückblick auf bisherige Erfolge, sondern auch ein Blick in die Zukunft. Der Austausch hat unterstreichen, wie eng die Kooperationen zwischen den Partnerstädten sind und welch wichtige Rolle der interkommunale Austausch in Zeiten großer wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen spielt. „Wir konnten bei der Konferenz viele Ideen für unsere künftige Zusammenarbeit mitnehmen“, so Stefan Handl.
Abschließend lässt sich sagen: Die Bayerisch-Italienische Kommunalkonferenz war ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass europäische Städtepartnerschaften weit mehr sind als nur symbolische Verbindungen – sie sind lebendige Netzwerke, die auf Solidarität und gemeinsamen Zielen aufbauen.
Foto: Bernhard Seidenath